Das Kinojahr 1987
Ein wahnsinniger Serienkiller eröffnete das Kinojahr 1987 auf deutschen Leinwänden. In Michael Manns „Blutmond“ jagt FBI-Agent Jack Crawford, gespielt von William L. Petersen, einen Mörder, der jeweils bei Vollmond eine ganze Familie bestialisch auslöscht. Um den Täter zur Strecke bringen zu können, versetzt sich Crawford immer tiefer in dessen Psyche – bis er schließlich selbst in höchste Gefahr gerät. Ein Streifen über das Erwachsenwerden lief im Februar in den Kinos an. In „Stand by Me - Das Geheimnis eines Sommers“ machen sich die zwölfjährigen Freunde Vern, Gordie, Chris und Teddy in einer amerikanischen Kleinstadt des Sommers 1959 auf, um in den nahegelegenen Wäldern die Leiche eines verschwundenen Jungen zu finden. Aus dem Vorhaben entwickelt sich ein spannendes Abenteuer, das die Freundschaft der vier auf eine harte Probe stellt. Einen der besten Antikriegsfilme der Kinogeschichte sahen die deutschen Zuschauer im April mit Oliver Stones „Platoon“. Darin meldet sich der junge und idealistische Collegestudent Chris Taylor (Charlie Sheen) 1967 freiwillig nach Vietnam. Nicht nur die permanente Todesgefahr, sondern vor allem der gegenseitige Hass in den eigenen Reihen lassen Taylors Bild vom Krieg bald zerplatzen. Kinounterhaltung der leichteren Art bot im Oktober der Tanzfilm „Dirty Dancing“ mit Jennifer Grey und Patrick Swayze in den Hauptrollen. Während eines Familienurlaubs 1963 lernt die junge Frances „Baby“ Houseman in einem Feriencamp den Tanzlehrer Johnny Castle kennen, der sie heimlich das damals noch „schmutzige“ Tanzen auf Mambo-Rhythmen lehrt. Als sich die beiden ineinander verlieben und Frances Eltern davon erfahren, kommt es zum Eklat. Den spannenden Abschluss des Kinojahres 1987 bildete der Mafiakrimi „Die Unbestechlichen“ mit Kevin Costner und Sean Connery, der für seine Rolle des Ex-Polizisten Jim Mallone mit dem Oscar für die beste Nebenrolle ausgezeichnet wurde.
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